Dienstag, 28. April 2009

Pinnacles


Heute war es es wieder ein wundervoller Morgen: Um 6:30 Uhr ist es hell, gleich danach geht die Sonne auf. Klarer blauer Himmel, die Luft ist noch sehr frisch, so dass man meint, eine Jacke zu brauchen, und es regt sich kein Lüftchen. Kaum ist die Sonne ein bisschen höher gestiegen, also gegen halb 8, dann wird es sehr schnell warm und immer wärmer. Letztlich braucht man aber keine Jacke, denn ehe man überhaupt anfängt zu frösteln, ist schon die heiße Sonne da. Ja, es wird wirklich ganz fix heiß! Mittags waren es 28°. Gut dass der Ausflug in den Nambung NP zu den Pinnacles gleich morgens war, denn bei den Felsnadeln ist so gut wie kein Schatten, dazu noch der reflektierende Sand. Nach 11 Uhr sollte man da weg sein – war ich auch. Ich hatte das Glück einer Spezialführung durch Mike ganz für mich alleine. Es ist sehr interessant zu erfahren, wie diese Nadeln aus „Limestone“, als Kalkstein (Calcium-Carbonade) , entstanden sind, nämlich offenbar nicht als Meeresablagerung, sondern als trockene Sandablagerung und Verdichtung während der Eiszeiten. Die Nadeln selber sind dann durch Erosion geformt und werden es noch: das „Sandstrahlgebläse“ des Dünenwindes arbeitet immer weiter! Alte Nadeln verschwinden, neue kommen zum Vorschein, ein interessanter Prozess, den es den gesamten Küstenstreifen entlang gibt, hier nur besonders ausgeprägt und schön gelegen und darum so sehenswert.
Viele Kängurus sind uns heute Morgen auf und neben der Straße begegnet, zum Glück ohne Unfallgefahr. Auch Emus waren unterwegs, aber ich habe sie noch nicht hinreichend klar aufs Foto gekriegt. Dafür entdeckte Mike einen sehr seltenen Vogel und war deswegen ganz aus dem Häuschen – Mike meine ich. Den „Bustard“ habe ich dann doch ganz gut erwischt. Es ist kein Wasservogel, sondern ein typischer Buschlandvogel, der es mit dem Überleben nur schwer hat. Darum ist er hoch geschützt. Adler haben wir auch wieder kreisen gesehen auf der Suche nach Beute. Die vielen kleineren Singvögel hier kenne ich natürlich alle nicht; es sind ganz andere Arten als bei uns mit oft sehr buntem Gefieder, erst recht bei den Kakadus und Papageienarten! Die werde ich allerdings erst weiter im Norden öfter antreffen.
Nach einem Tässchen Kaffee am Strand von Cervantes machte ich mich dann auf meine nächste Etappe, die ca. 120 km nach Geraldton. Da ich den Küstenstreifen zum Teil schon vom Vortag kannte, bin ich recht zügig weitergefahren und habe nur in Port Denison – Dongara Mittagspause gemacht. War ein hübsches Örtchen, was man von Geraldton (die groesste Stadt noerdlich von Perth!) nicht unbedingt sagen kann. Diese Station ist wirklich nur zum Übernachten gut; allerdings sind die umliegenden Straende fantastisch, ebenso der markante Leuchtturm - ich liebe Leuchttuerme! Nach Kalbarri geht es morgen weiter: In den Kalbarri NP und zum Murchison River Abenteuer!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen