Freitag, 24. April 2009

Auf dem Swan nach Fremantle


Heute ging es den Swan-River hinab, eine wunderschöne Bootsfahrt bei herrlichem Wetter. Der Swan ist bei Perth recht breit, eher wie ein See, schlängelt sich dann aber sehr, bevor er bei Fremantle in den Indischen Ozean mündet. Fremantle ist die alte Hafenstadt, die nun aber als Containerhafen auch heute für Westaustralien große Bedeutung hat. Im Hafen klärt sich auch der Name des großen Platzes in der City von Perth auf: Mr. Forrest war der Erbauer des neuen Hafes von Fremantle / Perth. Mit Wald (was ja auch nur mit einem „r“ geschrieben würde) hat das eben gar nichts zu tun. Fremantle ist ein hübsches, quirliges Seestädtchen mit schönem Hafen, Strand und vielen Straßen im alten Kolonialstil. Dort tobt das Leben dann allerdings recht multikulturell, nix mit kolonial. Übrigens fällt mir auf, dass es hier in Perth auch einen erheblichen schwarzen Bevölkerungsanteil gibt, jedenfalls deutlicher als in Melbourne. Von den Aboriginals sieht man wenn dann nur mit Flasche Alkohol unter Bäumen etwas: das typische Bild, das mich bis in den hohen Norden verfolgen wird, ob einem das nun passt oder nicht. Die Feier des ANZAC-Days im Kings-Park habe ich verpasst, aber den Kings Park, dieses herrliche Kleinod von Perth, werde ich mir morgen noch einmal ausführlicher vornehmen. Es ist ein riesiges Naturland, nur zur Stadtseite hin als englischer Park und botanischer Garten gestaltet, dann weiter nach Norden als ursprüngliches Buschland erhalten. Was an Perth fasziniert, ist weniger die City als solche als vielmehr die einmalige Lage und wunderbare Umgebung: Fluss, aufwärts mit Weinbaugebieten, der Ozean mit wilden Stränden (Cottesloe), Wälder und Gebirge im Landesinnern, und dann nach Norden hin die Pinnacles. Die werden dann ja am Montag als erstes auf meinem Programm stehen. Noch genieße ich Perth und muss sagen: Es gefällt mir immer besser hier!

Inzwischen habe ich im Northbridge-Viertel hervorragend gegessen, ein feines Fisch-Dinner. Heute, Freitag, ist da wirklich eine Menge los, toll. Da gibt es viel zu sehen und zu staunen. Die Australier sind schon eigene Typen, zumal die Westaustralier! Touristen, zumindest Europaeer, sind derzeit nicht so zahlreich, ist dafuer hier unten im Sueden jetzt nicht die Jahreszeit. Allmaehlich verstehe ich aber auch den australischen Slang ein wenig besser, da gehoert schon einiges zu, sich daran zu gewoehnen. Ich hab ja noch viel Zeit dafuer!

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