Sonntag, 19. April 2009

Die Fliegerei

Das war heute wieder ein reiner Flugtag: Frühmorgens zum Flughafen Hong Kong, war viel zu früh da, hätte doch bequem den viel billigeren Airport Expresszug nehmen können. Wahrscheinlich war der Mann an der Rezeption im Park Hotel Hong Kong, der mich gewarnt hatte, mit dem Zug könne das viel zu spät werden, ein Vetter von dem Taxifahrer... Egal, ich war also sehr frühzeitig da, konnte ganz schnell die Kontrollen passieren und war dann um 7 Uhr mit allem fertig: Um 9 h ging dann erst das Flugzeug...




Das Problem ist: Je zeitlich knapper man kommt, desto länger ist die Schlange bei den Sicherheits-Checks, desto länger dauert es also und umso mehr Nerven kostet es. Ich muss das rechte Maß noch finden, aber reichlich 2 Stunden vorher am Airport zu sein, ist bei dem heutigen online check-in einfach zu früh. Zumindest dort, wo alles so perfekt organisiert ist wie in Hong Kong. Das gilt übrigens auch für Melbourne: Die Einreise war samt Koffer abholen in gut einer halben Stunde über die Bühne. Die Sicherheitsorganisation (e-Pass!) erleichtert und beschleunigt eben doch sehr viel, zum Glück. Auch die Logistik ist immer wieder zum Staunen: Ich war gerade durch die Customs durch, ging links - rechts - links bis zum „carousel“ (so heißt das Gepäckfließband hier, auch so geschrieben), und nach kaum 1 Minute kam da schon meine große Tasche übers Band, toll. Natürlich kanns auch mal länger dauern, wenn der Koffer erst bei den letzten Gepäckstücken dabei ist, aber immerhin: Es geht auch so schnell.

Überhaupt lasse ich auf Qantas wieder einmal nichts kommen. Es ist die angenehmste Fluglinie, die ich kenne.  Beispiel Essen: Es ist nicht nur relativ sehr gut, sondern auch sehr gesundheitsbewusst: große Portionen frische Salate, leichte Kost, Gemüse dabei, einfach fürs Fliegen prima. Dazu gibt es alle möglichen Getränke frei, natürlich auch Kaffee oder Tee. Zwischen durch wurde Eis gereicht (Hägendas) und später frisches Obst - letzteres aber ich noch nie bei einer Fluggesellschaft erlebt. Auch wurde recht viel wieder verwendbares Geschirr benutzt, klar, es war immer noch viel in Plastik verpackt, aber immerhin, wo es ging, wurde eben eine echte Tasse und sogar ein echtes Glas gereicht. Da hat sich wirklich etwas verändert, ich bewundere da Qantas, die machen das sehr gut im Vergleich zu British Airways oder auch zur Lufthansa, von den US-Gesellschaften ganz zu schweigen, da gibt es ja praktisch gar keinen kostenlosen Service mehr. Ich werde es ja von Honolulu nach SanFran erleben, ob die sich da auch etwas „bewegen“. Alles in allem kann ich aus meinen Beobachtungen heraus sagen, dass sich beim Fliegen in den letzten Jahren gewaltig etwas verändert hat, und zwar zum Positiven: mehr Qualität und Service, bessere Organisation auf den Flughäfen.und bei der Sicherheit Wahrscheinlich können die Liniengesellschaften nur so gegen die Billigflieger bestehen: nicht billiger, sondern besser und umweltbewusster sein als Devise. Ich finde das gut.
Um 10 vor 8 pm Ortszeit (+ 8 Stunden gegenüber MESZ) sind wir gelandet, um halb zehn war ich bereits im Hotel, allerdings wieder mit dem Taxi, weil sonntags abends in Melbourne keine preiswerten Busse mehr fahren...




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen